Skifahren und Snowboarden – der Lieblingssport vieler Schweizerinnen und Schweizer. Ob auf zwei Brettern oder einem – beim Carven, Powdern oder beim Genussfahren… auf der Piste gibt es immerzu viel Action.
Wintersport bereitet nicht nur Spass, sondern fördert auch unsere Kondition sowie Koordination. Doch was Freude bringt, kann auch seine Schattenseiten haben und Gefahren mit sich bringen.
Jährlich verletzen sich rund 65’000 Personen auf den Pisten in der Schweiz. Wer seine Tage im Schnee ein bisschen vorausplant, kann jedoch das Unfallrisiko erheblich reduzieren. Denn gemäss der Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) sind über 90 Prozent der Unfälle selbst verschuldet.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit der passenden Ausrüstung und der richtigen Verhaltensweise Spass mit Sicherheit verbinden können.
- Helm: Unser Kopf ist das Heiligtum unseres Körpers. Um langfristigen Schäden vorzubeugen, ist es wichtig, unseren Kopf gut zu schützen. Mit dem richtigen Helm können Sie das Risiko einer schwerwiegenden Kopfverletzung deutlich verringern. Der Helm ist also eine ungeschriebene Pflicht auf der Piste. Mit welcher Norm der Helm ausgestattet sein sollte, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, können Sie HIER finden.
- Rückenpanzer: Sind Sie ein Fan von Snowparks, Action und Adrenalin? Dann lohnt es sich, über die Anschaffung eines Rückenpanzers nachzudenken. Verletzungen der Wirbelsäule können verheerende Folgen haben und zu langfristigen Ausfällen im Privat- wie auch im Arbeitsalltag führen. Besonders die Personen, die gerne und viel Zeit im Snowpark verbringen, sind dem Risiko einer Wirbelsäulenverletzung besonders stark ausgesetzt. Was ein guter Rückenpanzer ausmacht, können Sie im BFU-Ratgeber genauer verfolgen.
- Bindungen: Vor allem wichtig für die Skifahrer und Skifahrerinnen unter uns. Auch mit der passenden Einstellung Ihrer Bindungen können Sie Verletzungen vorbeugen. Schon ein Kilogramm mehr oder weniger Körpergewicht kann einen Einfluss auf den Lösevorgang der Bindung haben. Es ist wichtig, dass sich bei einem Sturz der Ski so schnell wie möglich vom Fuss lösen kann. Nur so kann man den Hebelkräften, welche Auswirkungen auf unsere Gelenke und Sehnen haben, entgegenwirken.
Aber nicht nur die richtige Ausrüstung ist wichtig auf der Piste, sondern auch das Verhalten jedes einzelnen trägt zur Sicherheit aller bei.
Doch was versteht man unter «richtigem» Verhalten?
Prinzipiell fahren Sie dann richtig, wenn Sie sich an die Verkehrsregelung vom Autofahren halten. Denn Verhaltensgebote, Rechte und Pflichten auf der Piste liegen nämlich gar nicht so weit vom Strassenverkehr entfernt.
- Vorausschauend: Nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Pistenteilhaber und fahren Sie konzentriert sowie vorausschauend.
- Angepasst: Passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Ihren Fahrstil den äusserlichen Gegebenheiten an wie zum Beispiel den Sicht- und Schneeverhältnissen.
- Abstand: Von hinten kommende Fahrer müssen Rücksicht nehmen auf die vorderen und überholt werden darf nur mit ausreichend Abstand. Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten. Diese wechseln oft abrupt und ohne offensichtlichen Grund die Fahrtrichtung, was ein rechtzeitiges Ausweichen bei nicht genügendem Abstand erschweren kann.
- Vortritt: Fahrer, die auf eine neue Piste abzweigen, haben keinen Vortritt. Dies gilt auch beim Überqueren einer Piste.
- Wegweiser: Ski– und Snowboardfahrer sind dazu verpflichtet, die Markierungen, Hinweise, Gefahren- und Sperrtafeln zu beachten und vor allem zu befolgen. Auch vom Fahren abseits der Piste wird klar abgeraten. Nicht nur um der Sturzgefahr entgegenzuwirken, sondern auch um das Auslösen von Lawinen zu verhindern.
Wenn das Glück mal nicht auf Ihrer Seite steht und Sie trotz der richtigen Ausrüstung und dem Befolgen der Pistenregeln ein Missgeschick passiert, ist die Branchen Versicherung an Ihrer Seite!
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spass auf der Piste und eine unfallfreie Zeit.
